Import- und Proxy-Workflow

Zuletzt aktualisiert am 23. Oktober 2025

In Premiere Pro sind die Import- und Proxy-Workflows zwei wichtige Prozesse, die dir helfen können, deine Videobearbeitungsprojekte zu managen und zu optimieren, besonders wenn du mit hochauflösendem oder komplexem Filmmaterial arbeitest. 

Importieren-Workflow

Importieren in Premiere Pro bezieht sich auf den Prozess des Kopierens und Transcodierens von Mediendateien von deinem Quellenspeicher (wie Speicherkarten, externe Festplatten oder Netzwerklaufwerke) auf den lokalen Speicher deines Projekts oder den festgelegten Medien-Cache-Speicherort. 

Der Hauptzweck des Importieren-Workflows besteht darin, sicherzustellen, dass du optimierte und konsistente Mediendateien für die Bearbeitung bereit hast.Es hilft dabei, die Originaldateien zu bewahren und gleichzeitig Arbeitskopien zu erstellen, die möglicherweise besser für die Bearbeitung geeignet sind. 

Während des Importprozesses kannst du wählen, deine Medien in ein besser bearbeitbares Format zu transcodieren, das möglicherweise eine niedrigere Auflösung oder einen Codec hat, den dein Computer leichter verarbeiten kann.Du kannst auch Medien konsolidieren, indem du sie auf den lokalen Speicher deines Projekts kopierst und sicherstellst, dass alle notwendigen Dateien an einem Ort sind.Premiere Pro überprüft, um sicherzustellen, dass es keine Datenbeschädigung oder -verlust beim Kopieren der Medien gibt. 

Proxy-Arbeitsablauf 

Proxy-Workflows in Premiere Pro beinhalten das Erstellen von Kopien deiner hochauflösenden Videodateien mit niedrigerer Auflösung und geringerem Datenumfang.Diese Kopien mit niedrigerer Auflösung, bekannt als Proxy-Dateien, werden anstelle der ursprünglichen hochauflösenden Dateien für die Bearbeitung verwendet. 

Der Hauptzweck des Proxy-Workflows besteht darin, die Bearbeitung flüssiger und schneller zu machen, besonders wenn du mit hochauflösendem oder rechenintensivem Filmmaterial arbeitest, das die Hardware deines Computers stark beanspruchen kann. 

Beim Arbeiten mit Proxys erstellst du zuerst Proxy-Dateien, bearbeitest diese Proxys und konvertierst dann zu Medien in voller Auflösung, wenn du die Dateien in voller Auflösung benötigst.  

Du kannst auch mit Proxys arbeiten, die außerhalb von Premiere Pro erstellt wurden (zum Beispiel Proxys, die mit anderen Anwendungen oder Kameras erstellt wurden).In diesem Fall musst du Proxys mit den Mediendateien in voller Auflösung verknüpfen und dann mit dem Bearbeitungsprozess beginnen. 

Verwendung der jeweiligen Workflows

  • Import-Workflow: Verwende den Import-Workflow, wenn du eine Kopie der Originalmedien in höchster Qualität behalten, die Medien aber trotzdem für die Bearbeitung optimieren möchtest.Dies ist hilfreich, wenn Speicherplatz kein großes Problem ist und du ein Backup deines Quellfilmmaterials haben möchtest. 
  • Proxy-Workflow: Verwende den Proxy-Workflow, wenn du eine flüssigere Wiedergabe und schnellere Bearbeitungsleistung benötigst, besonders wenn du mit 4K oder höher auflösendem Filmmaterial auf weniger leistungsfähiger Hardware arbeitest.Es spart Speicherplatz und beschleunigt den Bearbeitungsprozess.Nach Abschluss der Bearbeitung kannst du für den endgültigen Export wieder zu den Originalmedien wechseln. 

Du kannst auch beide Workflows kombinieren.Importiere die Originalmedien für ein Backup und erstelle Proxy-Dateien für eine flüssigere Bearbeitung, sodass du während des gesamten Bearbeitungsprozesses flexibel zwischen den beiden wechseln kannst. 

Nicht unterstützte Funktionen in Proxy-Workflows

  • Die Proxy-Funktionen in Premiere Pro sind nicht mit den Proxy-Funktionen in After Effects kompatibel.  
  • Dynamic Link wird für After Effects-Kompositionen oder -Projekte nicht unterstützt.
  • Die Audiobearbeitung in Adobe Audition wird für Proxy-Workflows nicht unterstützt. 
  • Die Option zum Ändern von Audiokanälen und Interpretieren von Filmmaterial wird nicht unterstützt.