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Optionen für das Farb-Management

  1. Benutzerhandbuch zu Adobe Premiere Pro
  2. Beta-Versionen
    1. Übersicht über das Beta-Programm
    2. Startseite von Premiere Pro Beta
  3. Erste Schritte
    1. Erste Schritte mit Adobe Premiere Pro
    2. Neue Funktionen in Premiere Pro
    3. Best Practices für die Aktualisierung von Premiere Pro
    4. Tastaturbefehle in Premiere Pro
    5. Barrierefreiheit in Premiere Pro
    6. Häufig gestellte Fragen
    7. Versionshinweise
  4. Hardware- und Betriebssystemanforderungen
    1. Hardware-Empfehlungen
    2. Systemanforderungen
    3. Anforderungen an GPU und GPU-Treiber
    4. GPU-beschleunigtes Rendern und Hardware-Codierung/-Decodierung
    5. So installierst du Treiber von NVIDIA
  5. Erstellen von Projekten
    1. Neues Projekt erstellen
    2. Öffnen von Projekten
    3. Verschieben und Löschen von Projekten
    4. Arbeiten mit mehreren geöffneten Projekten
    5. Arbeiten mit Project Shortcuts
    6. Abwärtskompatibilität von Premiere Pro-Projekten
    7. Öffnen und Bearbeiten von Premiere Rush-Projekten in Premiere Pro
    8. Best Practices: Erstellen Ihrer eigenen Projektvorlagen
  6. Arbeitsbereiche und Arbeitsabläufe
    1. Arbeitsbereiche
    2. Importieren und Exportieren Häufig gestellte Fragen
    3. Arbeiten mit Bedienfeldern
    4. Touch- und Gestensteuerung von Windows
    5. Verwenden von Premiere Pro in einer Konfiguration mit zwei Monitoren
  7. Frame.io
    1. Installieren und Aktivieren von Frame.io
    2. Verwenden von Frame.io mit Premiere Pro und After Effects
    3. Integrieren von Adobe Workfront und Frame.io
    4. Einladen von Mitarbeitenden zur gemeinsamen Bearbeitung eines Projekts
    5. Häufig gestellte Fragen
  8. Importieren von Medien
    1. Importieren
      1. Übertragen von Dateien
      2. Importieren von Standbildern
      3. Importieren von digitalem Audio
    2. Importieren aus Avid oder Final Cut
      1. Importieren von AAF-Projektdateien aus Avid Media Composer
      2. Importieren von XML-Projektdateien aus Final Cut Pro 7 und Final Cut Pro X
    3. Suche nach importierten Medien
      1. Media Intelligence und das Bedienfeld „Suche“
      2. Häufig gestellte Fragen
    4. Dateiformate
      1. Unterstützte Dateiformate
      2. Unterstützung für Blackmagic RAW
    5. Arbeiten mit Timecode
  9. Bearbeitung
    1. Bearbeiten von Videos
    2. Sequenzen
      1. Erstellen und Ändern von Sequenzen
      2. Festlegen der In- und Out-Points im Quellmonitor
      3. Hinzufügen von Clips zu Sequenzen
      4. Neuanordnen und Verschieben von Clips
      5. Suchen, Auswählen und Gruppieren von Clips in einer Sequenz
      6. Entfernen von Clips aus einer Sequenz
      7. Ändern der Sequenzeinstellungen
      8. Bearbeiten von Sequenzen, die in den Quellmonitor geladen wurden
      9. Vereinfachen von Sequenzen
      10. Rendern und Anzeigen einer Vorschau von Sequenzen
      11. Arbeiten mit Marken
      12. Hinzufügen von Marken zu Clips
      13. Erstellen von Marken im Bedienfeld „Effekteinstellungen“
      14. Festlegen der Standardfarben für Marken
      15. Suchen, Verschieben und Löschen von Marken
      16. Ein- oder Ausblenden von Marken nach Farbe
      17. Anzeigen von Markenkommentaren
      18. Kopieren und Einfügen von Sequenzmarken
      19. Freigeben von Marken mit After Effects
      20. Quell-Patching und Zielführung
      21. Szenenbearbeitungserkennung
    3. Generatives Erweitern
      1. Übersicht 
      2. Häufig gestellte Fragen
      3. Bekannte Probleme
    4. Ausschneiden und Zuschneiden von Clips
      1. Teilen oder Ausschneiden von Clips
      2. Zuschneiden von Clips
      3. Bearbeiten im Zuschneidemodus
      4. Durchführen von J-Schnitten und L-Schnitten
      5. Erstellen und Abspielen von Clips
      6. Anpassen der Voreinstellungen für Zuschnitt und Wiedergabe
    5. Video
      1. Synchronisieren von Audio und Video beim Zusammenführen von Clips
      2. Rendern und Ersetzen von Medien
      3. Rückgängig, Protokoll und Ereignisse
      4. Erzeugen von Frame-Standbildern
      5. Arbeiten mit Seitenverhältnissen
    6. Audio
      1. Übersicht über Audio in Premiere Pro
      2. Bearbeiten von Audio-Clips im Quellmonitor
      3. Audiospur-Mischer
      4. Anpassen von Lautstärkepegeln
      5. Bearbeiten, Reparieren und Verbessern von Audio mithilfe des Bedienfelds „Essential Sound“
      6. Sprache verbessern
      7. Häufig gestellte Fragen zu „Sprache verbessern“
      8. Audiokategorie-Tagging
      9. Automatisches Ducking von Audio
      10. Abmischen von Audio
      11. Clip-Lautstärke und Balance mit dem Audio-Clip-Mixer überwachen
      12. Audio-Balance und Tonschwenk
      13. Erweiterte Audioabmischung – Submixe, Downmixen und Routing
      14. Audioeffekte und Überblendungen
      15. Arbeiten mit Audioüberblendungen
      16. Anwenden von Effekten auf Audio
      17. Messen von Audio mithilfe des Effekts „Lautstärkeradar“
      18. Aufnehmen von Audiomischungen
      19. Bearbeiten von Audio im Schnittfenster
      20. Zuordnen von Audiokanälen in Premiere Pro
      21. Verwenden von Adobe Stock-Audio in Premiere Pro
    7. Textbasierte Bearbeitung
      1. Textbasierte Bearbeitung
      2. Textbasierte Bearbeitung – Häufig gestellte Fragen
    8. Erweiterte Bearbeitung
      1. Multikamera-Bearbeitungsablauf
      2. Bearbeiten von VR
    9. Best Practices
      1. Best Practices: Schnelleres Abmischen
      2. Best Practices: Effizientes Bearbeiten
      3. Arbeitsabläufe für die Bearbeitung von Spielfilmen
  10. Videoeffekte und -überblendungen
    1. Überblick über Videoeffekte und -überblendungen
    2. Effekte
      1. Effekttypen in Premiere Pro
      2. Anwenden und Entfernen von Effekten
      3. Verwenden von FX-Badges
      4. Effektvorgaben
      5. Metadateneffekt in Premiere Pro
      6. Anwenden von Auto Reframe auf ein Video für verschiedene Social-Media-Kanäle
      7. Farbkorrektureffekte
      8. Effekte-Manager
      9. Ändern der Dauer und Geschwindigkeit von Clips
      10. Einstellungsebenen
      11. Footage stabilisieren
    3. Überblendungen
      1. Anwenden von Überblendungen in Premiere Pro
      2. Ändern und Anpassen von Überblendungen
      3. Morph-Schnitt
  11. Titel, Grafiken und Untertitel
    1. Bedienfeld „Eigenschaften“
      1. Über das Bedienfeld „Eigenschaften“
      2. Bearbeiten von Text
      3. Bearbeiten von Formen
      4. Ändern des Aussehens von Text und Formen
      5. Anwenden von Verläufen
      6. Verknüpfte Stile und Spurstile
      7. Arbeiten mit dem Stil-Browser
      8. Zeichnen mit dem Zeichenstift-Werkzeug
      9. Ausrichten von Objekten
      10. Hinzufügen von Responsive Design-Funktionen zu Grafiken
      11. Bearbeiten von Audio
      12. Bearbeiten von Videos
      13. Mit Form maskieren
      14. Erstellen von Enthüllungsanimationen mithilfe von Maskierungstechniken
      15. Erstellen, Anwenden und Neudefinieren von Textstilen
      16. Hinzufügen von Responsive Design-Funktionen zu Grafiken
    2. Untertitel
      1. Sprache in Text
      2. Untertitel übersetzen
      3. Herunterladen von Sprachpaketen für die Transkription
      4. Arbeiten mit Untertiteln
      5. Rechtschreibprüfung und Suchen und Ersetzen
      6. Exportieren von Text
      7. Sprache in Text – Häufig gestellte Fragen
      8. Untertitel übersetzen – Häufig gestellte Fragen
    3. Animationsvorlagen
      1. Installieren und Verwenden von Animationsvorlagen
      2. Ersetzen von Bildern oder Videos in Animationsvorlagen
      3. Verwenden von datengesteuerten Animationsvorlagen
    4. Best Practices: Schnellere Grafik-Workflows
    5. Häufig gestellte Fragen zur Einstellung des alten Titelfensters
    6. Aktualisieren von Titeln aus Vorgängerversionen zu Quellgrafiken
  12. Schriftarten und Emojis
    1. Farbschriftarten
    2. Emojis
  13. Animation und Keyframing
    1. Hinzufügen, Navigieren und Einrichten von Keyframes
    2. Animieren von Effekten
    3. Verwenden des Effekts „Bewegung“ zum Bearbeiten und Animieren von Clips
    4. Optimieren der Keyframe-Automatisierung
    5. Verschieben und Kopieren von Keyframes
    6. Anzeigen und Einstellen von Effekten und Keyframes
  14. Zusammenstellungen
    1. Zusammenstellungen, Alpha-Kanäle und Einstellen der Clip-Deckkraft
    2. Maskierung und Tracking
    3. Füllmethoden
  15. Farbkorrektur und -graduierung
    1. Übersicht: Farbarbeitsabläufe in Premiere Pro
    2. Farbeinstellungen
    3. Auto-Farbe
    4. Kreative Farbgestaltung mit Lumetri-Looks
    5. Anpassen der Farbe mit RBG- und Farbton-/Sättigungs-Kurven
    6. Korrigieren und Abgleichen von Farben zwischen mehreren Aufnahmen
    7. Verwenden von HSL-Sekundärsteuerelementen im Bedienfeld „Lumetri-Farbe“
    8. Erstellen von Vignetten
    9. Looks und LUTs
    10. Lumetri-Scopes
    11. Tone Mapping im Schnittfenster
    12. HDR für Broadcaster
    13. Aktivieren der DirectX HDR-Unterstützung
  16. Farb-Management
    1. Über das Farb-Management 
    2. Funktionsweise des Farb-Managements
    3. Automatische Erkennung von Log-Kameraformaten und Raw-Medien
    4. Deaktivieren des Farb-Managements
    5. Verwalten von Quellmedienfarben im Programmmonitor
    6. Konfigurieren von Clips für das Farb-Management mithilfe von „Clip ändern“
    7. Konfigurieren des Farb-Managements für Sequenzen
    8. Anpassen der Farbeinstellungsvorgaben für neue oder vorhandene Sequenzen
    9. Konfigurieren des Ausgabefarbraums einer Sequenz
    10. Optionen für das Farb-Management
    11. Farb-Management und Lumetri-Farbe
    12. Kompatibilität des Farb-Managements von Premiere Pro und After Effects
    13. Arbeiten mit farbverwalteten iPhone-Medien
    14. Häufig gestellte Fragen
  17. Exportieren von Medien
    1. Exportieren von Videos
    2. Export-Vorgaben-Manager
    3. Arbeitsablauf und Übersicht beim Exportieren
    4. Schnellexport
    5. Exportieren für das Web sowie für Mobilgeräte
    6. Exportieren von Standbildern
    7. Content Credentials in Premiere Pro und Adobe Media Encoder
    8. Exportieren von Projekten für andere Anwendungen
    9. Exportieren von OMF-Dateien für Pro Tools
    10. Export in das Panasonic P2-Format
    11. Erstellen und Exportieren von HDR-Videos für YouTube auf Macintosh
    12. Exporteinstellungen
      1. Referenz für Exporteinstellungen
      2. Grundlegende Videoeinstellungen
      3. Codierungseinstellungen
    13. Best Practices: Schneller exportieren
  18. Kollaboratives Bearbeiten
    1. Zusammenarbeit in Premiere Pro
    2. Erste Schritte bei der kollaborativen Videobearbeitung
    3. Erstellen von Team-Projekten
    4. Hinzufügen und Verwalten von Medien in Team-Projekten
    5. Einladen und Verwalten von Mitarbeitenden
    6. Teilen und Verwalten von Änderungen mit Mitarbeitenden
    7. Anzeigen automatischer Speicherungen und Versionen von Team-Projekten
    8. Verwalten von Team-Projekten
    9. Verknüpfte Team-Projekte
    10. Häufig gestellte Fragen
  19. Langform- und episodische Arbeitsabläufe
    1. Handbuch zu Langform- und episodischen Arbeitsabläufen
    2. Verwenden von Produktionen
    3. So funktionieren Clips projektübergreifend innerhalb einer Produktion
    4. Best Practices: Arbeiten mit Produktionen
  20. Arbeiten mit anderen Adobe-Programmen
    1. After Effects und Photoshop
    2. Dynamic Link
    3. Audition
    4. Prelude
  21. Organisieren und Verwalten von Elementen
    1. Verwenden des Bedienfelds „Projekt“
    2. Organisieren von Elementen im Bedienfeld „Projekt“
    3. Wiedergeben von Elementen
    4. Suchen von Elementen
    5. Creative Cloud-Bibliotheken
    6. Synchronisationseinstellungen in Premiere Pro
    7. Konsolidieren, Transcodieren und Archivieren von Projekten
    8. Verwalten von Metadaten
    9. Content Credentials in Premiere Pro und Adobe Media Encoder
    10. Best Practices
      1. Best Practices: Von der Übertragungsproduktion lernen
      2. Best Practices: Arbeiten mit nativen Formaten
  22. Verbesserung der Leistung und Fehlerbehebung
    1. Festlegen von Voreinstellungen
    2. Zurücksetzen und Wiederherstellen von Voreinstellungen
    3. Wiederherstellungsmodus
    4. Arbeiten mit Proxys
      1. Proxy-Übersicht
      2. Import- und Proxy-Workflow
    5. Überprüfen Sie, ob Ihr System mit Premiere Pro kompatibel ist
    6. Premiere Pro für Apple-Chip
    7. Eliminieren von Flimmern
    8. Zeilensprung und Halbbildreihenfolge
    9. Intelligentes Rendering
    10. Unterstützung für den Fader-Controller
    11. Best Practices: Arbeiten mit nativen Formaten
    12. Wissensdatenbank
      1. Bekannte Probleme
      2. Behobene Probleme
      3. Premiere Pro-Absturzprobleme behoben
      4. Warum sehen meine Premiere Pro-Exporte ausgewaschen aus?
      5. Einstellungen können nach der Aktualisierung von Premiere Pro nicht migriert werden
      6. Grünes und rosafarbenes Video in Premiere Pro oder Premiere Rush
      7. Wie verwalte ich den Medien-Cache in Premiere Pro?
      8. Beheben von Fehlern beim Rendern oder Exportieren
      9. Beheben von Problemen im Zusammenhang mit der Wiedergabe und Leistung in Premiere Pro
  23. Erweiterungen und Plug-ins
    1. Installieren von Plug-ins und Erweiterungen in Premiere Pro
    2. Aktuelle Plug-ins von Drittanbietern
  24. Video- und Audio-Streaming
    1. Secure Reliable Transport (SRT)
  25. Überwachen von Assets und Offline-Medien
    1. Überwachen von Assets
      1. Verwenden von Quellmonitor und Programmmonitor
      2. Verwenden des Referenzmonitors
    2. Offline-Medien
      1. Arbeiten mit Offline-Clips
      2. Erstellen von Clips für die Offline-Bearbeitung
      3. Neuverknüpfen von Offline-Medien

Entdecke die Farb-Management-Optionen in Adobe Premiere Pro, mit denen du deinen Arbeitsablauf beim Bearbeiten von Videos weiter verbessern kannst.

Hier die einzelnen Optionen, die im aktualisierten Farb-Management-System von Premiere Pro verfügbar sind.

Neue Einstellungen für den Eingabefarbraum

Das Farb-Management in Premiere Pro ist für Medienformate wie QuickTime, MXF, XAVC, R3D, MP4, CRM und ARI jetzt auch mit den folgenden Eingabefarbräumen kompatibel.  

ACEScct (neu) 

Leica L-Log/Rec. 2020 (neu) 

Rec. 601 (NTSC) 

Apple Log/Rec. 2020 (neu) 

P3-D65 HLG (neu)  

Rec. 601 (PAL) 

ARRI LogC3/Wide Gamut3 (neu) 

P3-D65 PQ (neu) 

Rec. 709 

ARRI LogC4/Wide Gamut4 (neu)  

Panasonic V-Log/V-Farbumfang  

Rec. 709 (Szene)  

Canon Log2/Cinema-Farbumfang 

Rec. 2020 

Red Log3G10/Großer Farbumfang (neu) 

Canon Log2/Cinema-Farbumfang 

Rec. 2020 (Szene)  

Sony S-Log/S-Farbumfang (neu) 

Canon Log3/Cinema-Farbumfang 

Rec. 2100 HLG 

Sony S-Log2/S-Farbumfang (neu) 

DCDM X'Y'Z' (neu)  

Rec. 2100 HLG (Szene)  

Sony S-Log3/S-Gamut3 (neu)  

DJI D-Log/D-Farbumfang (neu) 

Rec. 2100 PQ 

Sony S-Log3/S-Gamut.Cine (neu) 

Fuji F-Log/Rec. 2020 (neu) 

Rec. 2100 PQ (Szene)  

SRGB 

Tipp:

Medien-Container-Formate wie QuickTime und MXF bieten keine vollständige Unterstützung für Farbraum-Metadaten, die anbieterspezifische Kamerafarbräume beschreiben können. Wenn du also mit der Kamera direkt in QuickTime, MXF oder MP4 aufzeichnest, stehen dir möglicherweise keine Metadaten zur Verfügung, mit denen sich den Clips in Premiere Pro automatisch der korrekte Farbraum zuweisen ließe. Wenn du Software wie Adobe Media Encoder verwendest, um Camera Raw-Medien in ein anderes Format zu transcodieren, fehlt es zudem an standardisierten Metadaten, mit denen sich automatisch der richtige Farbraum in Premiere Pro zuweisen ließe. Solche Medien müssen daher manuell gekennzeichnet werden. 

Unterstützte RAW Camera-Formate

Das Farb-Management in Premiere Pro verarbeitet jetzt auch automatisch Medien in unterstützten Raw Camera-Formaten. Da Camera-Raw-Medien die zuverlässigsten Metadaten zur Kommunikation von Farbrauminformationen aufweisen, eignen sie sich am besten für die Arbeit mit Farb-Management.

Unterstützte Formate:

  • Apple ProRes Raw
  • ARRI
  • Canon
  • RED
  • Sony

Optionen für Tone Mapping

Tone Mapping ist eine Methode zur Veränderung des Dynamikbereichs eines Videosignals. Wie im Farb-Management von Premiere Pro implementiert, komprimiert Tone Mapping Glanzlichter, um Medien mit großem Farbumfang, erweiterte oder High Dynamic Range (HDR)-Medien automatisch in den schmaleren Dynamikbereich von SDR (Standard Dynamic Rage) zu konvertieren, damit das Ergebnis dem Original ähnelt.

Verschiedene Algorithmen gehen hierbei unterschiedlich vor und können bei Clips mit außergewöhnlich hellen Glanzlichtern oder hoher Sättigung in den Glanzlichtern unterschiedliche Ergebnisse liefern. Während der Algorithmus „Farbtonkonservierung“ einer der besten Allround-Algorithmen (und mit einstellbarem Knie auch der flexibelste) ist, sind die Algorithmen „Nach Kanal“ und „Max. RGB“ für Inhalte vorgesehen, die in deiner Sequenz unerwünschte Farbverschiebungen oder andere erkennbare Probleme in den Glanzlichtern für Medien aufweisen.

All diese Algorithmen können entweder für das Eingabe- oder das Ausgabe-Tone-Mapping verwendet werden (zu finden im Abschnitt „Erweitert“ auf der Registerkarte „Farbe“ der Sequenzeinstellungen). Bei der Eingabe können einzelne Clips verschiedene Tone-Mapping-Algorithmen verwenden. Da das Tone Mapping jedoch vor der Anwendung von Effekten und Farbanpassungen erfolgt, können einige Glanzlicht-Details möglicherweise nicht mehr abgerufen werden, wenn du das Ergebnis korrigieren musst. Bei der Ausgabe werden alle Effekte und Farbanpassungen vor dem Tone Mapping vorgenommen, allerdings wendest du hier einen einzigen Tone-Mapping-Algorithmus auf die gesamte Sequenz an.

Tipp:

Um eine schnelle Vorschau der unterschiedlichen Tone-Mapping-Algorithmen anzuzeigen, öffne die Registerkarte Einstellungen im Bedienfeld Lumetri, dann die Sequenzsteuerung und dann die Erweiterte Steuerung. Die an den erweiterten Farb-Management-Steuerelementen vorgenommenen Änderungen werden sofort im Programmmonitor angezeigt.

Die verfügbaren Tone-Mapping-Algorithmen sind:

Nach Kanal: Diese Option war auch schon in der vorherigen Version verfügbar. Sie erzeugt ein Ergebnis mit glattem Tone Mapping, allerdings fällt das Bild möglicherweise etwas dunkler aus. Der Algorithmus eignet sich gut, um bei Quellen mit großem Farbumfang, in denen die hellsten Glanzlichter außergewöhnlich stark gesättigte Farben aufweisen, eine seltsam wirkende Sättigung in den Glanzlichtern zu vermeiden. Allerdings erzeugt er unter Umständen in anderen Medien Glanzlichter, die etwas entsättigt erscheinen.

  • Glanzlichter-Sättigung: Mit dieser Einstellung kannst du feinabstimmen, wie viel Sättigung in den Glanzlichtern des Ergebnisses mit Tone Mapping zulässig ist. Standardmäßig ist der Wert auf 0,5 gesetzt, eine gute Einstellung für viele Bilder. Verringerst du diesen Wert, ähneln die Ergebnisse möglicherweise denen, die bei Verwendung der Option „Nach Kanal“ entstehen.

Max. RGB: Diese Option war in der Vorgängerversion verfügbar. Sie erzeugt ein Ergebnis mit glattem Tone Mapping, allerdings fällt das Bild eventuell leicht dunkler und in den Glanzlichtern stärker gesättigt aus als mit der Option „Nach Kanal“.

  • Glanzlichter-Sättigung: Mit dieser Einstellung kannst du feinabstimmen, wie viel Sättigung in den Glanzlichtern des Ergebnisses mit Tone Mapping zulässig ist. Standardmäßig ist der Wert auf 0,5 gesetzt, eine gute Einstellung für viele Bilder. Verringerst du diesen Wert, ähneln die Ergebnisse möglicherweise denen, die bei Verwendung der Option „Nach Kanal“ entstehen.

Farbtonkonservierung: Die Standardauswahl kann mit zwei einstellbaren Parametern individueller angepasst werden als die anderen Optionen. Diese Option funktioniert gut mit einer Vielzahl von Medien und erhält die Helligkeit in der Regel besser als die Optionen „Nach Kanal“ oder „Max. RGB“. Andererseits sehen einige Bilder, die mit der Farbtonkonservierung nicht gut verarbeitet werden, mit der Option „Nach Kanal“ möglicherweise besser aus.

  • Glanzlichter-Sättigung: Mit dieser Einstellung kannst du feinabstimmen, wie viel Sättigung in den Glanzlichtern des Ergebnisses mit Tone Mapping zulässig ist. Standardmäßig ist der Wert auf 0,5 gesetzt, eine gute Einstellung für viele Bilder. Verringerst du diesen Wert, ähneln die Ergebnisse möglicherweise denen, die bei Verwendung der Option „Nach Kanal“ entstehen.
  • Knee: Hiermit kannst du den Schwellenwert festlegen, unter dem das Bild nicht durch Tone Mapping der Glanzlichter beeinflusst wird. Wenn du den Schwellenwert erhöhst, wird ein größerer Teil des Bildes geschützt, allerdings erscheint das Tone Mapping je nach Medium möglicherweise weniger glatt.
Tipp:

Oft erzeugt ein Tone-Mapping-Algorithmus, der die beste Ausgabe für die Farbanpassung erzeugt, nicht unbedingt das ansprechendste Bild. Bei Korrekturen ist es wichtig, dass es einen reibungslosen Übergang zwischen den verschiedenen Abstufungen der Bildtonalität gibt. Zudem ist es ratsam, genug Sättigung zum Anpassen zu haben, ohne dass die Sättigung das Bild verzerrt. Aus diesem Grund kannst du bei der Feinabstimmung von Medien, die du ohne Farbanpassungen konvertierst, andere Einstellungen verwenden als bei einem umfassenden Korrekturdurchgang.

Optionen zur Komprimierung des Farbumfangs   

Analog zu Tone Mapping ist die Tonumfangkomprimierung eine Methode, mit der ein größerer Tonumfang (oder Farbbereich) in einen kleineren komprimiert wird, wobei das Ergebnis dem Original ähnelt. Wenn dein Quellmedium mit großem Farbumfang keine gesättigten Glanzlichter aufweist, entstehen bei der Komprimierung des Farbumfangs keine sichtbaren Unterschiede. Quellmedien mit großem Farbumfang und gesättigten Glanzlichtern hingegen werden deutlich verbessert, wenn du den Farbumfang komprimierst und Tone Mapping nutzt, um Medien mit großem Farbumfang, erweiterte oder HDR-Medien automatisch in den kleineren Dynamikbereich von SDR zu konvertieren. SDR-Clips bleiben von diesen Einstellungen zur Komprimierung des Farbumfangs gänzlich unberührt. 

Folgende Optionen stehen zur Komprimierung des Farbumfangs zur Verfügung:

  • Luminanz beibehalten: Die Standardeinstellung, bei der hellere Farben beibehalten werden, wobei sie allerdings entsättigt werden, um sie in den Farbumfang zu bringen.
  • Sättigung beibehalten: Mit dieser Option bleiben stark gesättigte Farben erhalten, indem sie verdunkelt werden. Glanzlichter können hierdurch reduziert werden.

Farbraumsensible Effekte

Einige Effekte in Premiere Pro liefern je nach Arbeitsfarbraum manchmal unterschiedliche Ergebnisse oder sind unterschiedlich leicht anzupassen. Bei einigen davon kann der Unterschied sichtbar sein, bei anderen ist er so subtil, dass sie nicht unterscheidbar sind. Wir bemühen uns laufend, sämtliche Effekte farbraumsensibel zu machen. In diesem Abschnitt sind die bisher erzielten Fortschritte aufgelistet. 

Aktuell sind die folgenden Effekte farbraumsensibel: 

Lumetri 

Farbe ersetzen 

Schwarzweiß 

Spurmaske-Key 

Färbung 

Weiche Blende  

Extrahieren  

Filmblende 

Color Pass 

Übergang zu Schwarz 

Tipp:

Die leicht unterschiedliche Darstellung von farbraumsensiblen Effekten bei Verwendung unterschiedlicher Arbeitsfarbräume ist ein weiterer Grund, einen einmal für eine Sequenz gewählten Arbeitsfarbraum nicht mehr zu ändern, wenn du mit dem Anwenden von Effekten und Farbanpassungen begonnen hast. Hierdurch könnte sich die Darstellung von Medien mit Effekten erkennbar verändern, sodass du sie erneut anpassen müsstest. 

Farb-Management-Optionen im Abschnitt „Projekteinstellungen“

Diese Einstellungen beeinflussen jede Sequenz in deinem Projekt, wobei einige bei Bedarf überschrieben werden können.

  • Standard-Grafikweiß: Legt fest, welches Weiß für Text und Grafiken in HDR-Programmen verwendet wird. Für Sequenzen können projektunabhängige Einstellungen gewählt werden. Standardmäßig ist für SDR-Programme ein Wert von 100 Nits eingestellt.
  • Farbraumsensible Effekte aktivieren: Stellt sicher, dass Effekte in Premiere Pro unabhängig vom eingestellten Arbeitsfarbraum korrekt funktionieren. Wenn diese Option deaktiviert ist, wird bei allen Effekten wie in früheren Versionen von Premiere Pro von einem Rec.709-Farbraum ausgegangen. Diese Einstellung wird deaktiviert, wenn du Projekte und Sequenzen aus älteren Versionen von Premiere Pro importierst, um dieselbe Farbe wie zuvor zu erhalten.
  • Farb-Management für automatisch erkannte Log- und Raw-Medien: Aktiviert die automatische Erkennung kompatibler Raw- und Log-Videoformate für das Farb-Management. Mit dieser Einstellung kannst du die automatische Erkennung von Clips deaktivieren, wenn dies für deinen Workflow nicht praktisch ist.

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